7/03/2018

Unser Hauptstadtbesuch Teil II – Zu Gast bei ultramar media

Nach unserer kleinen Reise in die Welt der Illustrationskunst sind wir nur ein paar Straßen entfernt in eine weitere Sphäre eingetaucht, die unbeschreiblich viel Neues und Spannendes für uns bereithielt. Versteckt in einem lichten Hinterhof haben wir Birge Tetzner und Rupert Schellenberger von ultramar media in ihrem Tonstudio besucht – um mehr zu erfahren von ihrer Hörspielkunst und der Faszination für die Vergangenheit.

Kennengelernt haben wir Birge und Rupert schon vor einiger Zeit über ihre wunderbaren Fred-Hörspiele, die wir hier schon an verschiedenen Stellen vorgestellt haben. Doch ihre Arbeit reicht weit über diese eine Reihe hinaus und zeigt einmal mehr, was entstehen kann, wenn man das, was man macht, mit viel Begeisterung und voller Überzeugung tut. Uns haben die beiden davon erzählt.

Zu Besuch im Tonstudio von ultramar media

Schon vor der Gründung ihres gemeinsamen Verlages ultramar media haben Birge und Rupert viel zusammen gearbeitet und das große Potential, dass die Verbindung ihrer beiden Unternehmen mit sich bringt, optimal genutzt. Birge entwirft mit ihrem Unternehmen audio Konzept Lösungen zur Informationsvermittlung in Museen und macht aus wissenschaftlichen Inhalten interessante Hörtexte für kleine und große Ausstellungsbesucher. Wunderbar ergänzt wird ihr Portfolio durch Ruperts Studio ultramar labs, in dem er – zumeist für erlebnisorientierte Ausstellungen – Musik und Sound komponiert, entwirft und produziert sowie atemberaubende Klangkulissen schafft.

Vor zehn Jahren ist aus dieser Zusammenarbeit heraus mit Fred im Land der Skythen das erste Fred-Hörspiel entstanden – als innovative Kinderführung für eine Ausstellung über die Königsgräber der Skythen in Berlin. Die Produktion mit verschiedenen Stimmen, Geräuschen und Sounddesign betreiben sie schon damals recht aufwändig und mit viel Herzblut. Die Vorstellung, das Hörspiel über das Ende der Ausstellung hinaus bestehen zu lassen, gefällt beiden daher sehr und es entsteht die Idee, Freds erstes Abenteuer auch als CD im Museums-Shop anzubieten. Als begleitende Publikation zur Ausstellung sozusagen – an die Fortführung dessen als Reihe denken beide zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht. Doch der Zuspruch der kleinen Ausstellungsbesucher und die Begeisterung der Kuratoren führt schließlich dazu, dass diesem einen Hörspiel-Abenteuer ein weiteres folgt – diesmal zu einer Ausstellung über Tell Halaf.

Irgendwie haben wir uns in die Vorstellung verliebt,

etwas zu machen, das bleibt.

Birge Tetzner

Nach vier Fred-Abenteuern wird schließlich auch der Buchhandel auf diese besonderen Hörspiele, mit denen man in die Zeit reisen kann, aufmerksam und die Verlagsgründung sei daher die einzig logische Konsequenz für beide gewesen, erzählen sie uns. Seither begleitet sie der kleine Nachwuchsarchäologe Fred auf all ihren Wegen. Auch während unseres Gespräches scheint es, als würde er leibhaftig zum Team gehören, so viel Verbundenheit und Wärme steckt in den Worten von Birge und Rupert, wenn sie von ihm erzählen. Aber auch alle anderen Figuren aus den Hörspielen liegen den beiden wirklich am Herzen – das spürt man ganz deutlich.

Das Verlagsteam: Birge, Rupert und Fred (v.r.n.l)

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14/10/2017

Mit Fred zwischen Feuerzauber und Eiszeitkunst

Schon zweimal sind wir mit Fred in die Vergangenheit gereist – jeweils etwa 1200 Jahre zurück, einmal zu den Wikingern nach Dänemark und das andere Mal zu den Ureinwohnern Guatemalas – den Maya. Und nun haben wir es wieder getan – zu eindrücklich haben unsere Reiseerinnerungen noch nachgewirkt, denn Zeitreisen mit Fred fasziniert ungemein.

Dieses Mal bleiben wir allerdings in Deutschland. Dafür fällt der Zeitsprung um ein Vielfaches größer aus. Genauer gesagt führt uns Fred in seinem neuesten Abenteuer 35.000 Jahre zurück in die Vergangenheit – zurück in die letzte Kaltzeit, auch Eiszeit genannt.

Fred in der Eiszeit – Der Feuerzauber von Birge Tetzner, erschienen bei ultramar media.

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Fred in der Eiszeit – Der Feuerzauber © ultramar media, Illustration: Hans Baltzer

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28/09/2016

Mit Fred unterwegs im Norden

Für längere Autofahrten mit kleinen LeseEntdeckern an Bord sind ja Hörspiele immer ein guter Begleiter. Sie lassen die vielen Autobahnstunden etwas schneller vergehen, weil sie der Fantasie Flügel verleihen – ähnlich wie beim (Vor-)Lesen, das aber beim Fahren nicht jedermanns Sache ist. Auf unserem Weg nach Dänemark haben wir deswegen auch reichlich Hörgeschichten mitgenommen. Eine davon war ganz speziell ausgesucht – sie sollte uns ein wenig in Stimmung und dem Land samt seiner Vergangenheit näher bringen. Wie sehr sie das am Ende tun würde, war uns allerdings bei Reiseantritt noch nicht klar.

Die Rede ist von der wunderbaren Hörspiel-Produktion Fred bei den Wikingern. Sie ist Teil einer Reihe, die Sach- und Abenteuerhörspiel vereint und Geschichte somit unheimlich spannend macht. Uns hat sie auf den Straßen Dänemarks so begeistert, dass wir uns auf die Suche nach dem Haupthandlungsort des Hörspiels begeben haben – einem Wikingerdorf. Mit Bildern von dort soll diese besondere (Hör-)Entdeckung hier nun vorgestellt werden, um Einzug in den EntdeckerKoffer zu halten.

Fred bei den Wikingern – Jarl Ragnalds Vermächtnis von Birge Tetzner, erschienen bei ultramar media.

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13/10/2015

Ein Sammelsurium der Illustrationskunst

Bilder lesen – Worte finden hieß es für uns im September in Troisdorf. Die Stiftung Illustration hatte zum achten – mittlerweile jährlich stattfindenden – Illustrations-Workshop ins Museum Burg Wissem eingeladen und feierte gleichzeitig zehnjähriges Stiftungsbestehen.

Es ging um die Bedeutung der Bilder in Büchern und die Wertschätzung der Illustrationskunst generell. Weil uns diese Themen auch sehr am Herzen liegen, waren wir also dabei und haben viel erfahren über gute Bilderbücher für Klein und Groß, Bildtradition in Deutschland und anderswo, Bildintelligenz und die untrennbare Wechselwirkung von Bild und Text. Lange haben die Vorträge und Diskussionen noch nachgewirkt und bei uns das Bedürfnis geweckt, noch mehr als bisher auf den Bildteil unserer LeseEntdeckungen einzugehen und diesem mehr Raum in den einzelnen Beiträgen zu geben.

Beginnen möchten wir damit auch gleich in unserer heutigen Buchvorstellung, die sogar in direktem Zusammenhang mit dem Workshop steht – bei der man aber zugegebenermaßen am Bild ohnehin nicht vorbei kommen würde. Das Beste von Allem ist ein Bilderbuch der besonderen Art – besonders dick und besonders vielfältig. Ein buntes Potpourri der aktuellen Illustrationskunst in Deutschland – ins Leben gerufen von den beiden Illustratorinnen Jutta Bauer und Katja Spitzer.

Einige der Originale aus dem Buch konnten wir im Rahmen des Workshops bereits in der gleichnamigen Ausstellung bestaunen, die einen Monat im Bilderbuchmuseum zu sehen war. Diese Woche nun werden sie auf der Frankfurter Buchmesse zugunsten der Stiftung Illustration und der einzelnen Künstler versteigert.

Das Beste von Allem herausgegeben von Jutta Bauer und Katja Spitzer, erschienen im Aladin Verlag.

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Das Beste von Allem © Aladin Verlag, Illustrationen: Liste aller mitwirkenden Illustratoren am Ende des Beitrags

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10/07/2015

Freundschaft – im Museum und im Buch

Genauso wie man durch ein Theaterstück einen anderen Blick auf eine Geschichte bekommen kann, so veranlasst mitunter auch der Besuch einer Ausstellung dazu, bestimmte Bücher aus einer anderen Perspektive zu sehen – sie neu zu sehen. Diese Verbindung  zwischen Kinderliteratur und Museumsbesuch finden wir sehr spannend und haben eine Ausstellung besucht, die dem Erleben gleich mehrerer Bücher einen neuen Blickwinkel verschaffen kann. Die Rede ist von der derzeitigen Sonderausstellung zum Thema Freundschaft im Deutschen Hygienemuseum Dresden, die in besonderem Maße auf die Bedürfnisse der kleinen Besucher eingeht.

Freundschaft – Die Ausstellung über das, was uns verbindet. Kurator und Projektleiter: Dr. Daniel Tyradellis

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Freundschaft – Die Ausstellung über das, was uns verbindet.

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3/11/2014

Auf EntdeckungsReise im Hamburger Kinderbuchhaus

Wir haben hier ja schon einmal darüber geschrieben, wie sehr für uns Bilderbuch- oder Kinderbuchillustrationen Kunst sind und wie gern wir Ausstellungen von genau dieser Kunst besuchen. Am Wochenende war es nun einmal wieder soweit und wir hatten die Möglichkeit uns eine wirklich ausgezeichnete Ausstellung anzuschauen.

Ausgezeichnet! Der Kinder- und Jugendbuchpreis Luchs – im Hamburger Kinderbuchhaus.

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Vor den Toren des Hamburger Kinderbuchhauses.

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