11/15/13

Eine VorleseReise zum VorleseTag

SONY DSCZum ersten Mal haben wir unseren EntdeckerKoffer geöffnet, um gemeinsam mit vielen kleinen LeseEntdeckern auf eine Reise zu gehen – eine VorleseReise. Sie hat uns zuerst zu einem sehr hungrigen Tiger geführt, der einfach nicht satt zu bekommen ist und dem kleinen Mädchen in der Geschichte damit zu einem Eis als Nachtisch verhilft. Danach sind wir in die kunterbunte Welt von Pippi eingetaucht und haben am Ende doch tatsächlich ihr Gold in unserem EntdeckerKoffer gefunden. Es muss wohl aus ihrer Geschichte gefallen sein, als wir das Buch da hinein gepackt haben.

doppel_freiZum Schluss haben wir noch einen Waldspaziergang gemacht – zusammen mit der Maus und dem Grüffelo. An manchen Stellen hätten aus den kleinen Zuhörern doch glatt die Vorleser werden können, so textsicher wie sie waren.

Und für so viel Begeisterung und Interesse gibt es am Ende natürlich auch eine Anerkennung. Wir haben uns sehr gefreut die ersten Ausweise für kleine LeseEntdecker verteilen zu können. Mit dem eigenen Daumenabdruck unverwechselbar gemacht, können sie sich nun richtig ausweisen. Herzlich willkommen im Team – ihr kleinen LeseEntdecker. Vielen Dank für diesen wunderbaren Nachmittag mit euch sowie euren Geschwistern und Eltern.

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11/12/13

Katzenpost

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Aus dem LeseEntdeckerBriefkasten herausgefischt und gleich erst einmal ausführlich durchgeblättert – unser diesjähriges Exemplar des Kilifüs. Wir haben uns schon sehr darauf gefreut. Denn so sprechen uns die Macher dieses wunderbaren Almanachs der Kinderliteratur doch sehr aus dem Herzen. Das Anliegen auf EntdeckungsReise zu gehen – ja sogar auf Schatzsuche, wie es im Vorwort heißt – um dabei wahre Perlen im Novitätendschungel des Kinder- und Jugendbuchmarktes zu finden, können wir nur allzu gut verstehen. So ist das eben, wenn man LeseEndecker ist. Und damit hat das Kilifü-Team seinen Platz hier auf dem LeseEntdeckerBlog allemal verdient.

Der Kilifü ist eine Gemeinschaftsproduktion der Buchhandlung Schmitz sowie des Grafikdesignbüros erste Liga und erscheint dieses Jahr bereits zum zweiten Mal. Ein Jahrbuch soll er sein – doch wir finden, er ist viel mehr als das. Er ist Empfehlungskatalog, Nachschlagewerk, Fachlektüre und Inspirationsquelle in einem – gestaltet mit sehr viel Liebe zum Detail. Ja, man könnte sogar sagen ein Geschenk.

Das allerdings kommt nicht von ungefähr, denn dieser kleine Katalog kann tatsächlich ein Geschenk sein – ein Kundengeschenk zum Beispiel. Denn im Rahmen des Projektes buchhandeln! und in Zusammenarbeit mit dem Großbuchhändler KNV unterstützt der Kilifü als Werbemittel und Marketingmaßnahme die Werbung für den Buchhandel vor Ort, die so wichtig ist. Denn sie hilft all den kleinen unabhängigen, meist inhabergeführten Buchhandlungen um die Ecke, die wir so mögen. Eine gute Idee!

Aufgeteilt sind die gefundenen Schätze des Kilifüs in 11 Bereiche, die da wären: Aus Pappe, zum Angucken, zum Vorlesen, für Mittlere – Leseanfänger, für Mittlere ab 8, für Mittlere ab 10, für Große – Leben und Lieben, für Große – Spannung und Phantastisches, Sachliches für Kreative, Sachliches für Wissbegierige und für die Ohren. Zu jedem Titel gibt es eine kurze Rezension, die Altersempfehlung sowie einen hübschen Freisteller des Buches. Zudem wird zwischen den einzelnen Bereichen mit kleinen Berichten oder Interviews immer wieder hinter die Kulissen der Kinder- und Jugendliteratur geschaut.

Der Kilifü ist so ein Katalog, den man sich aufhebt. Am besten macht er sich im Bücherregal neben vielen Kinderbuchschätzen. Die liebenswerten Büchertiere, die den Kilifü schmücken, sehen schließlich so aus, als wären sie gerade erst einem Kinderbuch entsprungen. Bei uns kommt er aber erst einmal in den EntdeckerKoffer, denn da wird er für das kommende Jahr gebraucht.

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11/8/13

Eine BilderReise um die Welt

Bilderbücher bestehen zu einem großen Teil aus Bildern – das sagt uns bereits der Name. Sie lassen ihre Bilder sprechen und erzählen durch sie die Geschichte. Erst an zweiter Stelle kommt der Text hinzu, der ihnen auf sehr verschiedene Art und Weise entgegengesetzt werden kann. Er kann die Bilder beispielsweise erklären und ergänzen oder die Geschichte an unbebilderten Stellen fortführen. Egal in welcher Form, Bilderbücher sind meist durch ein bestimmtes Wechselspiel von Bild und Text gekennzeichnet. Aber man betone meist. Es gibt auch Bilderbücher, die ohne Worte auskommen. Deren Geschichten werden ausschließlich durch ihre Bilder erzählt. Eins von ihnen möchten wir heute vorstellen. Es nimmt uns mit auf eine Reise um die ganze Welt.

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Der rote Regenschirm von Ingrid und Dieter Schubert erschienen bei FISCHER Sauerländer.

Schon auf der Coverinnenseite des Buches beginnt diese faszinierende BilderReise. Ein kleiner Hund, der uns mächtig an den kleinen Toto aus Der Zauberer von Oz erinnert, entdeckt an einem stürmischen Herbsttag einen roten Schirm und wird von ihm davongetragen. Immer höher und höher – bis er sein Zuhause kaum noch sehen kann und schließlich über den Wolken landet. Dort geht er spazieren und begegnet lustigen Wolkentierchen.

SONY DSCDoch wer glaubt, das allein wäre schon sehr fantastisch, sollte schleunigst zur nächsten Seite umblättern. Denn da sehen wir den kleinen Hund samt rotem Regenschirm wieder vom Himmel schweben – auf direktem Wege in eine afrikanische Savanne. Viele fremde Tiere sieht er da – gefährliche wie auch gemütliche Zeitgenossen. Seinen roten Schirm lässt der kleine Vierbeiner dabei keinen Moment aus den Pfoten. Auch nicht, als er von da aus aufs Meer hinaus gepustet wird. Zum Glück muss man sagen, denn schließlich kann so ein Schirm auch ein gutes Boot sein. Und spätestens an dieser Stelle kann man sich gar nicht mehr so recht entscheiden, wer hier eigentlich die Hauptfigur ist. Der kleine schwarze Hund oder vielleicht doch der rote Regenschirm? Auf Letzteren ist auf jeden Fall immer Verlass – er beschützt den kleinen Hund in so mancher brenzliger Situation. Am Ende schweben beide wieder ihrem Zuhause entgegen – erschöpft und etwas zerzaust werden sie da schon erwartet.

SONY DSCDieser einzigartige Bilderbuchschatz ist wie gemacht für kleine LeseEntdecker. Nichts wird textlich vorgegeben, aber so viel ist zu entdecken. Auf jeder Seite gilt es herauszufinden, wo der Hund gelandet ist. In welcher Klimazone unserer Erde? Bei welchen Tieren? Außerdem dient der Schirm dem kleinen Hund als sehr vielseitiges Fortbewegungsmittel – es macht sehr viel Spaß die vielen verschiedenen Möglichkeiten zu entdecken.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – so heißt es. Bei diesem Buch passt das unserer Ansicht nach sehr gut. Die fantastische Geschichte, die Ingrid und Dieter Schubert hier mit ihren Bildern geschaffen haben, hätte mit zusätzlichen Worten nicht besser erzählt werden können.

Der rote Regenschirm lädt ein, um mit den Kindern über die verschiedenen Klimazonen unserer Erde zu reden. Die BilderReise sollte an bestimmten Stellen immer einmal wieder vertieft werden. Wenn Mama oder Papa beim Anschauen der Bilder einmal mit eigenen Worten den Regenwald oder das Polargebiet erklären und nicht einem vorgegeben Text folgen, macht das den Kids gleich noch mehr Spaß – unser EntdeckerTipp zu diesem Buch.

11/7/13

Vom Glück eines Bücherbären

Eigentlich haben wir es schon immer geahnt – all die Figuren und Wesen aus unseren Büchern tun es uns gleich. Sie ziehen los, um auf Entdeckungsreise zu gehen. Immer dann, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, verlassen sie ihre Bücher und entdecken all das, was außerhalb ihrer Bücherwelt liegt. Besonders betrifft das natürlich all die kleinen, bunten Bilderbuch- und Kinderbuchhelden – so neugierig, wie sie alle noch sind.

Otto ist einer von ihnen. Nur weiß er das noch nicht. Er lebt ganz zufrieden in seinem Buch vor sich hin und ist überglücklich, wenn Kinder sein Buch anschauen. Von Zeit zu Zeit erkundet er die Wohnung der Familie, der das Buch gehört und geht da seinen Lieblingsbeschäftigungen nach – dem Entdecken, dem Lesen und dem Geschichten Schreiben. Er denkt, er ist der einzige seiner Art und lebt glücklich sein Bücherbärenleben. Bis zum dem Tage, an dem er vergessen wird.

Otto der Bücherbär von Katie Cleminson erschienen bei FISCHER Sauerländer.

SONY DSCUnd auf einmal kann er gar nicht mehr glücklich sein. Denn die Familie zieht um und vergisst nicht etwa Ottos Buch – nein, das nimmt sie mit. Aber Otto war gerade nicht darin, sondern wieder einmal auf Entdeckungsreise. Also vergessen sie ihn. Man könnte fast meinen, auf Entdeckungsreise zu gehen sei gefährlich. Nun ja, Otto ist zum Glück aber ein mutiger Bücherbär und mutige Bücherbären lassen sich nicht so schnell unterkriegen. Also macht er sich auf den Weg, um sich ein neues Zuhause zu suchen.

Diese kleine Geschichte von der Reise eines Bücherbären zu neuem Glück gehört unserer Ansicht in jede kleine LeseEntdeckerbibliothek. Denn so schlägt Katie Cleminson mit Otto dem Bücherbären eine Art Brücke von dem realen Buch, das vor einem liegt und der Fantasie, die sich daraus entspinnt. Und sie setzt damit ein Zeichen für die Liebe zu Büchern. Gerade Kinder lieben ein bestimmtes Buch hauptsächlich wegen der Figuren, die in ihm vorkommen. Und Otto muss man einfach lieben – dieser tapfere, gutmütige kleine Bär, der sein Buch verloren hat und den man ganz schnell wieder so glücklich, wie am Anfang der Geschichte sehen will.

Wie das gehen soll? Nun – man müsste wohl schnell ein neues Buch für ihn finden, in das er wieder hineinschlüpfen könnte. Denn ein Bücherbär ohne Buch das geht doch nicht. Und wo gibt es viele Bücher? Ja genau – in der Bibliothek, da müsste doch eins zu finden sein.

Und natürlich findet Otto am Ende auch eine Bibliothek. Und nicht nur das. Er findet da auch sein großes Glück, denn er erkennt, dass es noch viele gibt, wie ihn.

buecherbaer_frei800Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Kinder sehr gern in die Bibliothek gehen. Sich aus den vielen Büchern da ein paar selbst aussuchen zu dürfen, macht schon den Kleinsten viel Spaß. Otto der Bücherbär ist Anlass genug für einen solchen Besuch in der Bibliothek. Da kann man stöbern, staunen und wenn man Glück hat, entdeckt man vielleicht Otto oder ein anderes kleines Wesen, wie sie gerade aus einem Buch heraus oder wieder hinein schlüpfen. Sehr spannend wäre das und deswegen auch heute unser EntdeckerTipp: der regelmäßige Bibliotheksbesuch.

11/4/13

Der Natur auf der Spur

Unser Besuch auf der Frankfurter Buchmesse hat uns viele neue BuchEntdeckungen beschert und wir finden es wird höchste Zeit, sie nun hier auch nach und nach vorzustellen. Den Anfang macht ein wahres Schmuckstück im Bereich Kindersachbuch. Entdeckt haben wir es am Stand mit der Wunderlampe und es war irgendwie Liebe auf den ersten Blick. Am liebsten hätten wir es gleich an Ort und Stelle in unseren EntdeckerKoffer gepackt.

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Mein erstes großes Buch von der Natur von Nicola Davies und illustriert von Mark Hearld erschienen im Aladin Verlag Hamburg.

Den Zusatz “großes” im Titel hat dieses Sachbilderbuch wirklich verdient. Denn so ist es in vielerlei Hinsicht wahrhaftig groß. Hält man es in den Händen, wirkt es durch das große Format und das Gewicht wie ein Bildband. Blättert man dann durch das Buch, wird einem klar, warum es gerade diese Assoziation hervorruft. Bildbände sind meist großformatig angelegt, da Fotos  ihre Wirkung erst ab einer bestimmten Größe entfalten können. Und auch dieses Buch lebt von der Größe seiner faszinierenden Illustrationen – jede Seite ein Feuerwerk an Farben und Formen.  Es muss einfach so groß sein.

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Für kleine Entdeckerhände ist da ein schnelles Durchblättern natürlich nicht möglich. Was auch gut so ist, denn das wäre viel zu schade. Mein erstes großes Buch von der Natur lädt viel eher dazu ein, jede einzelne Seite zu zelebrieren – genau hinzuschauen und dabei der Natur auf die Spur zu gehen. Man wandert durch die einzelnen Jahreszeiten und begegnet Pflanzen, Tieren und Naturerscheinungen, die nicht unbedingt zur typischen Auswahl im Bereich Natursachbuch für Kinder gehören. Mit einfachen Worten – teilweise in spielerischer Form – erklärt Nicola Davies auf der einen Seite so grundlegende Dinge wie Wasser, Regenbogen, Honig oder Wind und überrascht auf der anderen Seite mit Beschreibungen von Teichmusik, Kirschblüte, Balkonien oder Sternenglanz. winter800Jede Doppelseite ist ganz individuell gestaltet. Mark Hearld schöpft dabei aus einer Bandbreite von Illustrationstechniken, wie wir sie bisher nur selten erlebt haben. Besonders angetan sind wir von dem collagierten Charakter der Illustrationen, der sich durch das ganze Buch zieht. Und auch an dieser Stelle sind wir der Meinung, dass dieses Buch dem Zusatz “groß” eindeutig gerecht wird. Denn es ist nicht nur ein großer Wissensspeicher sondern auch ein großer Augenschmaus.

Die EntdeckerTipps zu diesem Buch verstecken sich direkt in ihm – zwischen den Seiten. Man bekommt immer wieder Anregungen den erklärten Dingen auf den Grund zu gehen oder sie selbst auszuprobieren. Unsere Favoriten davon sind: eine Höhle bauen, eine Eiche pflanzen und Vogelfutter selbst herstellen. Für Letzteres wird es nun ja bald wieder Zeit.

11/1/13

Bilderbuchklassiker trifft Puppentheater

Schon am Eingang des Rundkinos sieht man das Blaulicht immer wieder aufflackern. Für die Kinder gibt es kein Halten mehr. Mit leuchtenden Augen und roten Wangen laufen sie den Blinklichtern entgegen und können es kaum erwarten, dass die Türen zum Saal geöffnet werden.

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Wir sind gekommen, um uns den DDR-Bilderbuchklassiker Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt als Inszenierung für das Puppentheater am theater junge generation Dresden anzuschauen. Die Vorstellung ist komplett ausverkauft. Überall auf den Reihen sitzen nun kleine Feuerwehrmänner und -frauen und bestaunen das tolle Bühnenbild. Manche von ihnen sind bestückt mit Feuerwehrhelmen oder gleich ganz im Feuerwehrkostüm gekommen. Und ab und zu, wenn man in diesem vorfreudigen Getümmel genauer hinschaut, sieht man auch das ein oder andere Kind, das noch kurz im mitgebrachten Bilderbuch herumblättert. Gleich geht es los und die Helden daraus werden die Bühne betreten.

Vorallem Klassiker der Kinderliteratur werden immer wieder gern als Vorlage für Inszenierungen am Puppentheater genommen. Meistens werden dabei bestimmte Inhalte neu erfunden oder etwas anders erzählt und aktuelle Bezüge mit eingebaut. Man ermöglicht dem (kleinen) Publikum somit einen neuen, überraschenden Blick auf die Geschichte und die Figuren. Und weil dieser Effekt so wunderbar zu unserem Anliegen – Literatur und Lesen erlebbar machen – passt, möchten wir heute nun dieses besonders gelungene Stück samt seiner Bilderbuchvorlage von Hannes Hüttner vorstellen.

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Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt von Hannes Hüttner und illustriert von Gerhard Lahr erschienen bei Beltz Der KinderbuchVerlag

Es ist die Geschichte der siebenköpfigen Feuerwehrmannschaft unter Leitung von Löschmeister Wasserhose, die zwischen verschiedenen Einsätzen immer wieder Anlauf nimmt, um gemeinsam Kaffeepause zu machen. Nur will das einfach nicht so recht klappen. Immer wieder klingelt das Feuerwehrtelefon und ruft sie zu einem neuen Einsatz. Vom Wohnungsbrand bei Oma Eierschecke geht es zum Unfall von Emil Zahnlücke auf dem zugefrorenen See – und von da schließlich weiter zu einer umgefallenen Linde im Stadtzoo. Die Feuerwehrleute haben jede Menge zu tun und da muss der frisch aufgebrühte Kaffee halt warten. Er wird wohl oder übel kalt und zum Essen kommen die Feuerwehrleute auch nicht. Alle außer einem – der kleine Meier. Denn der findet im größten Einsatzstress noch Zeit für eine Stulle oder ein Stück Kuchen – schließlich hat er immer Hunger und muss bei Kräften bleiben.

Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt ist spannend, lehrreich und lustig zugleich. Vorallem Jungs werden daran ihre große Freude haben. So sind es doch meistens sie, die von all den verschiedenen Fahrzeugen samt Ausrüstung und technischen Raffinessen so begeistert sind. Die Feuerwehrmänner sind ihre Helden und eine Geschichte über sie motiviert auch diejenigen, die sonst eher selten ein Buch in die Hand nehmen. Aber natürlich ist es ebenso ein tolles Buch für kleine Feuerwehrfrauen – das steht außer Frage. Schließlich gibt es ja auch Juanita.

Juanita durften wir bei unserem Besuch im Puppentheater kennenlernen. Sie ist Feuerwehrfrau und verstärkt da tatkräftig die Mannschaft von Löschmeister Wasserhose. Weibliche Unterstützung sozusagen – eine gute Idee finden die Kinder und geben Applaus, als sie im Begrüßungslied vorgestellt wird.

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Ja und da haben wir sie schon – die erste große Überraschung, die sich die Macher des Puppentheaterstückes einfallen lassen haben. Die Feuerwehrcrew besteht hier aus vier Feuerwehrmännern und einer Feuerwehrfrau.

Und auch diese Crew versammelt sich immer wieder am großen Holztisch , um gemeinsam den wohlverdienten heißen Kaffee zu genießen. Der Tisch wird gedeckt, der Kaffee eingeschenkt, Becher und Stullen werden gezählt und man wünscht sich einen guten Appetit. Und dann…ja dann klingelt das Handy von Löschmeister Wasserhose, das er natürlich immer am Mann direkt vorn in seiner Feuerwehrhose dabei hat.

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Auch hier folgt ein Einsatz dem Nächsten und mit ihnen auch eine Überraschung der Nächsten. Da werden zum Beispiel auf der Bühne kleine Extra-Bühnen geschaffen, die das Publikum zum Staunen bringt. Ein Spindfach der Feuerwehrgarderobe dient einfach mal so als brennende Wohnung der armen Oma Eierschecke, aus der es kräftig qualmt. Schnell ist die Feuerwehrtruppe vor Ort und es heißt: Wasser marsch! Und wer an dieser Stelle einen gewöhnlichen Wasserschlauch erwartet, ist weit gefehlt..

Viel Überraschendes hält dieses Stück auch sonst noch für die kleinen und großen Gäste bereit. Mit sehr viel Liebe zum Detail werden Hüttners Bilder hier auf neue Art und Weise zum Leben erweckt. Und man verlässt die Vorstellung mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Ein großes Erlebnis diese kleine Bühne finden wir.