Weiter geht es mit den Büchern, mit denen wir Naturverbundenheit und Umweltbewusstsein von Anfang an verinnerlichen und stärken können. Ein Bilderbuch, das die Erde zur Freundin macht, darf da in keinem Fall fehlen – was für ein wunderbarer, den jungen LeserInnen zugetaner, Einfall.
Meine Freundin Erde von Patricia MacLachlan, übersetzt von Thomas Bodmer und illustriert von Francesca Sanna, erschienen im NordSüd Verlag.
Schon länger habe ich diesen Beitrag vorbereitet, habe mich durch die vielen Umwelt-, Natur- und Zukunftstitel für Kinder und Jugendliche gelesen und überlegt, was hinter meiner Buchauswahl stehen bzw. was zwischen meinen Zeilen zu lesen sein soll. Ich hatte Bücher mit verschiedenen Schwerpunkten und für unterschiedliche Empfängergruppen ausgewählt, Bilder- wie auch Sachbücher, Naturführer und Bildbände – in jedem Fall war es eine umfangreiche Sammlung.
Dann habe ich die Zukunftsrede Wer wir waren von Roger Willemsen gelesen und habe Auswahl und Intension meines Textes noch einmal komplett überarbeitet. Denn bei der Lektüre dieses bedeutenden Werkes habe ich so sehr verstanden, wie noch nie zuvor, dass es zwar dringend notwendig und auch wichtig ist, wenn jede und jeder Einzelne von uns aktuell einen Beitrag zum Umweltschutz leistet, nachhaltig und aufmerksamer lebt sowie Lebensgewohnheiten überdenkt, es aber noch viel essenzieller ist, unsere Kinder dafür zu sensibilisieren. Ihnen von Anfang an eine wirkliche Möglichkeit zu geben, die Bedeutung von Pflanzen, Tieren und ihrem – ja auch unserem – Lebensraum zu verinnerlichen und dementsprechend zu leben und zu handeln.
Und damit meine ich nicht ein Aufbürden von Verantwortung an die nächste Generation, weil unsere aktuelle Gesellschaft und Weltordnung nicht in der Lage ist, Schieflagen und Probleme zu verändern, sondern ich meine das Mitgeben eines tiefen Bewusstseins dafür, dass unser Planet in all seiner Schönheit und Vielfalt nicht selbstverständlich ist und wir ihn schützen müssen, um ihn zu bewahren. Und dieses Bewusstsein wächst am besten, wenn wir es bereits ganz am Anfang, in der frühen Kindheit, säen und über die Jahre des Heranwachsens immer wieder hegen und pflegen. Bücher sind neben dem Vorbildsein da eine wunderbare, unterstützende Möglichkeit, sollten aber trotzdem mit Bedacht und auf die individuellen Bedürfnisse der jungen LeserInnen ausgewählt werden. Nicht jeder Titel, der Natur, Umwelt und Nachhaltiges Handeln zum Thema hat, eignet sich gleich gut zur Vermittlung.
Die nun folgende Auswahl an Titeln ist die ausgedünnte Version meiner ursprünglichen Sammlung, teilt sich auf in zwei Beiträge und ist im Grunde auch nur ein Ausschnitt. Alle versammelten Titel eint aber, dass sie mich im Hinblick auf das Bewusstmachen und Verankern besonders überzeugt haben und sollen daher exemplarisch für die notwendige Umweltbibliothek im Kinderzimmer stehen, die ich im Übrigen jedem Heranwachsenden von Herzen wünsche – gleich hinter dem begrünten Balkon, Garten oder Wald vor der Nase.
Jedes Jahr aufs Neue entstehen im Herbst hinter verregneten Fenstern, an gemütlich beleuchteten Tischen oder kleinen Werkbänken im Garten unzählige, kleine Herbstwesen direkt aus der Natur – geschaffen mit größter Sorgfalt und viel Mühe von kleinen schmutzigen Händen, weil sie sich zuvor jede Menge Naturmaterial zusammengesucht haben. Ganze Generationen an Kastanienfrauen oder Stockmännern, Zapfenkindern oder Eicheltieren sind da wohl im Laufe der Zeit entstanden.
Ein neues Bilderbuch macht diese kleinen Herbstfiguren nun zu den Helden einer, mit unheimlich viel Liebe erzählten, Geschichte und lädt zum großen Nachbasteln ein.
Die Waldlinge von Maria Stalder, erschienen bei Atlantis.
Es ist wieder soweit – wir haben uns erneut im Brückenbauen versucht und möchten in diesem Beitrag nun einen Spaziergang über eben diese gebaute Brücke wagen. Hin und zurück, mit jeder Menge Möglichkeiten zum Verweilen und um die Aussicht zu genießen. Auf der einen Seite die wunderbare Sonderausstellung Von Pflanzen und Menschen, die gerade im Hygiene Museum Dresden zu sehen ist und auf der anderen Seite eine feine Auswahl an Naturbüchern, die ebenso alle in besonderer Weise auf die Beziehung zwischen Pflanzen und Menschen eingehen.
Weil wir es so lieben nach den Eindrücken eines Ausstellungsbesuches in der passenden Lektüre zu blättern oder uns diese womöglich sogar erst zulegen, weil uns eine bestimmte Erkenntnis der Ausstellung so fasziniert hat.
Von Pflanzen und Menschen – Ein Streifzug über den grünen Planeten: Eine Sonderausstellung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden, kuratiert von Kathrin Meyer und gestaltet vom Büro Funkelbach aus Leipzig – noch zu sehen bis zum 19. April 2020.
Aktuell hört und liest man viel von den Bienen und wie es ihnen geht. Man könnte fast meinen, sie bekämen endlich die Aufmerksamkeit, die sie so dringend benötigen. Aber wir sind uns nicht ganz sicher, ob uns das nicht vielleicht nur so vorkommt, da wir vieles, was für diese faszinierenden kleinen Tiere hier und dort getan wird, seit ein paar Jahren genauer verfolgen.
Für unsere Reihe Naturstaunen wollten wir eine Auswahl an Büchern zusammenstellen, die den kleinen LeseEntdeckern dabei helfen sollen, die Bedeutung der Bienen zu verinnerlichen. Denn bei der jüngsten Generation ein Bewusstsein dafür schaffen, welch wichtigen Stellenwert Bienen für das Leben auf unserem Planeten haben, empfinden wir als äußerst dringlich. Vor einem Jahr haben wir deshalb auch einem befreundeten Imker einen Besuch abgestattet, haben dabei viel erfahren und sind danach ganz und gar in die Welt der Bienen eingetaucht. Wir haben uns eingelesen, einen sehr interessanten – wenn auch zugleich ziemlich erschreckenden – Film gesehen und an verschiedenen Stellen weiter recherchiert.
Das erste Kinderbuch zum Thema, das uns dabei besonders aufgefallen ist, haben wir kurzerhand mit zu unserem Imker des Vertrauens genommen und konnten mit den kleinen LeseEntdeckern noch an Ort und Stelle erste Parallelen der Geschichte zu den vielen summenden Freunden in nächster Nähe ziehen.
Bienen – Kleine Wunder der Natur von Britta Teckentrup, erschienen bei arsEdition.
Überall grünt und blüht es nun. Der lang ersehnte Sonnenschein lockt nach draußen – ins Freie, wo wir endlich wieder beginnen können, uns kleine Oasen zu schaffen. Im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon – egal ob ländlich gelegen oder mitten in der Stadt. Jetzt heißt es wieder ansäen, einpflanzen, umgraben und rumwerkeln – herrlich dieser Frühling! Und ganz im Sinne von “Raum ist in der kleinsten Hütte…” braucht man dafür gar nicht so viel Platz. Balkonien, Urban Gardening oder Fensterbankgärtnern – egal wie man es nennen möchte, bei allem geht es um die Freude am Gärtnern auf kleinstem Raum.
Wir haben für alle kleinen und großen Balkongärtner eine feine Auswahl an Gartenliteratur zusammengestellt, die gleich noch einmal mehr Lust aufs Gärtnern machen soll. Unsere Balkonbibliothek – mit vielen Ideen, Tipps, wunderbaren Bildern und natürlich Geschichten.