10/9/18

Reiseliteratur für kleine LeseEntdecker – diesmal: Venedig

Wenn Kinder reisen, dann tun sie das meistens für den Moment und zurück bleibt vor allem ein Gefühl. Ein Gefühl, mit dem dieser Ort für sie für immer verbunden sein wird. Bei manchen Reisezielen kann daraus sogar ein wahrer Erinnerungsschatz werden und es lohnt besonders ein wenig Reiseliteratur anzuschaffen, um genau diesen Schatz auch zuhause immer wieder lebendig werden zu lassen. Venedig gehört in jedem Falle zu einer solchen Auswahl an besonderen Reisezielen für die Kindheit, was auch der Grund für diesen Artikel ist. Wir haben die Lagunenstadt am Mittelmeer besucht und zwei ganz wunderbare Bücher mitgenommen. Begleitet uns auf dieser Reise und lasst euch verzaubern!

Literarische Begleiter durch Venedig

Eine Stadt im Meer, wo es weder Autos, noch Straßenbahnen gibt und alles über den Schiffsverkehr geregelt wird, ist an sich schon unheimlich spannend – ranken sich um diese Stadt dann auch noch verschiedene Mythen und Legenden, dann ist sie wie dafür gemacht, um sie gemeinsam mit den kleinen LeseEntdeckern zu erkunden.

Wir sind von Mestre aus mit dem Zug gestartet, was schon einmal für viel Spannung gesorgt hat, da wir uns der Lagune so Stück für Stück genähert haben und mit platt gedrückten Nasen an der Zugscheibe den “Wer-sieht-Venedig-als-erster-Wettbewerb veranstaltet haben. Beim Heraustreten aus dem Bahnhof Venezia Santa Lucia haben die Augen dann aber trotzdem noch einmal mehr geleuchtet – vor uns der Canal Grande mit unzähligen Gondeln, Booten und Wasserbussen. Und natürlich war die Fahrt in einem solchen Wasserbus, einem sogenannten Vaporetto, auch ein Highlight für die kleinen Venedigtouristen. Aber längst nicht das Einzige.

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12/14/17

Mit Paddington auf Bücherjagd

Ähnlich wie beim Schritt auf die Theaterbühne, kann auch die Filmadaption eines Kinderbuches herrlich neue Perspektiven auf eine Geschichte eröffnen. Schon lange hatten wir uns daher wieder einmal vorgenommen, genau eine solche gelungene Verwandlung vom Buch zum Film hier zu zeigen. Nun ist es soweit – allerdings etwas anders wie ursprünglich gedacht. Denn das Buch, um das es im Folgenden nun gehen soll, ist nicht die direkte Vorlage zur Verfilmung, sondern vielmehr Schlüsselgegenstand im Film und eigentlich sogar erst durch den Film in dieser Form entstanden. Was im ersten Moment nun vielleicht etwas verwirrend klingen mag, ist in Wirklichkeit aber feinste medienübergreifende Verknüpfung einer Geschichte, die wiederum ganz konkret auf einer der schönsten kinderliterarischen Schöpfungen der letzten Jahrzehnte beruht – Paddington.

Mit Paddington durch London, übersetzt von Theresa Scholz und illustriert von Joanna Bill & Olga Baumert, erschienen im Knesebeck Verlag.

Mit Paddington durch London © Knesebeck Verlag, Illustrationen: Joanna Bill & Olga Baumert
Mit Paddington durch London © Knesebeck Verlag, Illustrationen: Joanna Bill & Olga Baumert

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12/17/14

Die LeseEntdecker in London (Teil I)

Im Herbst unmittelbar nach der Frankfurter Buchmesse ging es für uns auf eine lang ersehnte Reise. Die britische Hauptstadt erwartete uns und mit ihr jede Menge Entdeckungen für Groß und Klein. Und natürlich durfte auch hier die passende Reiselektüre nicht fehlen.

Heute möchten wir mit unserer kleinen literarischen Tour durch diese großartige Stadt beginnen und so noch einmal zurück blicken. Den Anfang macht ein ganz besonderer Städteführer, der schon vor mehr als 50 Jahren kleine LeseEntdecker begeistert hat.

London von Miroslav Sasek, erschienen im Verlag Antje Kunstmann.

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London © Verlag Antje Kunstmann, Illustrationen: Miroslav Sasek

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02/27/14

Reiselektüre für kleine LeseEntdecker

Ist man auf Reisen, dann leistet die mitgenommene Reiselektüre meist einen nicht ganz unerheblichen Beitrag dazu, wie wir die uns noch unbekannten Länder, Städte und Orte erleben. Und damit ist nicht nur der typische Reiseführer gemeint, den man meistens dabei hat. Wir meinen viel eher die Geschichten und Erzählungen, die wir uns mitnehmen, um sie in einer ruhigen Minute durchzublättern und zu lesen. Besonders eindrücklich sind natürlich jene, die von den Orten erzählen, die wir gerade bereisen und entdecken wollen. Für kleine Leute ist es sogar sehr wichtig eine Art Rückzugspunkt zu haben, während so viel Neues auf sie einströmt. Ein Buch leistet dies unserer Meinung nach in besonderem Maße.

Ein sehr gelungenes Beispiel für einen solchen Reisebegleiter möchten wir deswegen heute vorstellen. Er hat uns während unseres Aufenthalts in Zürich begleitet.

Gute Nacht, Zürich – Eine Stadt geht schlafen von Dorothee Hesse und illustriert von Ute Simon erschienen bei Bohem Press.

SONY DSCEs ist die Geschichte des kleinen Nachtwächters, der sich jeden Abend auf den Weg macht, um in Zürich überall die Türen abzuschließen. Seine Tour führt ihn und somit auch uns zu einigen der bekanntesten Orte der Stadt. Zuerst geht es zum Opernhaus und anschließend zum Kinderspital. Da wartet man ganz besonders auf den bärtigen Freund, denn er liest den Kindern jeden Abend noch eine Gute-Nacht-Geschichte vor. Nächste Station ist der Züricher Zoo und danach geht es zur roten Polybahn, die vom Nachtwächter noch einmal geölt werden muss.

SONY DSCImmer dabei hat er natürlich seine Laterne, die ihm auch auf dunklen Straßen den Weg leuchtet. Sie führt ihn weiter zur Sternwarte, ins Spielzeugmuseum und schließlich zum schönen Fraumünster direkt an der Limmat gelegen. Von da aus setzt er seinen Arbeitsweg dann über das Wasser fort und wir gelangen noch zum Zürichsee – der darf natürlich unmöglich fehlen.

Auf jeder Seite erfahren wir ein paar interessante Fakten über die betreffende Station oder lernen jemanden kennen. So zum Beispiel einen kleinen Teddybären, der im Spielzeugmuseum wohnt. Besonders toll ist es dann natürlich, wenn man dieses Spielzeugmuseum auch wirklich besucht und man den einen bestimmten Teddy unter vielen meint entdeckt zu haben.

Außerdem haben wir im Spielzeugmuseum dann auch den Nachtwächter entdeckt. Zwar nicht persönlich, aber in genau der Gestalt, in der er uns schon sehr vertraut ist – zwischen den Seiten von Gute Nacht, Zürich.

SONY DSCEin zauberhafter Reisebegleiter für kleine Leute ist dieses dünne Bilderbuch. Mit ganz einfachen und ruhigen Bildern erzählt es von der kleinsten Weltstadt der Welt. Die Idee den Text auf jeder Seite in Hochdeutsch wie auch in Schwiizertüütsch abzudrucken, gefällt uns besonders gut. So kann beim Vorlesen gleich einmal auf die große Frage zur unbekannten Sprache eingegangen werden. Kinder sind meist sehr offen für andere Sprachen und Dialekte, wollen sie aber in gewisser Weise übersetzt und erklärt bekommen. Mit dieser Geschichte dürfte das kein Problem sein.

Wir hoffen diese Reihe wird noch für viele andere Städte fortgesetzt. Mit Gute Nacht, Bern hat der Verlag schon einmal einen Anfang gemacht.

Unser EntdeckerTipp in diesem Zusammenhang liegt diesmal fast auf Hand. Nehmt Bücher mit auf die Reise und haltet mit ihnen immer wieder inne, um den Ort, an dem ihr seid, wirklich kennenzulernen.