Zum heutigen bundesweiten Vorlesetag wird natürlich auch hier wieder leidenschaftlich vorgelesen. Dieses Jahr als Beitrag zu einer regionalen und sehr unterstützenswerten Aktion der Aktionsgemeinschaft für Kinder- und Frauenrechte e.V. in Dresden, die dazu aufruft, Bücher vorzulesen, die den kleinen LeseEntdeckern in besonderem Maße dabei helfen die derzeitige Situation in Europa und der Welt besser zu verstehen und gleichzeitig zum Nachdenken über Toleranz und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft anregen. Bücher, die zeigen, was passiert, wenn wir uns mit Wärme und Offenheit begegnen.
Ein Bilderbuch, das uns in diesem Zusammenhang besonders berührt hat, nehmen wir heute mit und begeben uns zu einem Schauplatz aus der Geschichte – um genau dort daraus vorzulesen.
Zuhause kann überall sein von Irena Kobald, illustriert von Freya Blackwood und übersetzt von Tatjana Kröll, erschienen im Knesebeck Verlag.
Um es auch hier etwas schaurig zugehen zu lassen, ziehen heute ein paar ganz besondere Monster in den EntdeckerKoffer ein. Monster, die man nicht nur an Halloween zu sehen bekommt, sondern jederzeit in den eigenen vier Wänden – man muss sie nur suchen gehen.
Schattenmonster – Ein Such-Pop-Up von Felicitas Horstschäfer und Johannes Vogt, erschienen bei Beltz & Gelberg.
Bilder lesen – Worte finden hieß es für uns im September in Troisdorf. Die Stiftung Illustration hatte zum achten – mittlerweile jährlich stattfindenden – Illustrations-Workshop ins Museum Burg Wissem eingeladen und feierte gleichzeitig zehnjähriges Stiftungsbestehen.
Es ging um die Bedeutung der Bilder in Büchern und die Wertschätzung der Illustrationskunst generell. Weil uns diese Themen auch sehr am Herzen liegen, waren wir also dabei und haben viel erfahren über gute Bilderbücher für Klein und Groß, Bildtradition in Deutschland und anderswo, Bildintelligenz und die untrennbare Wechselwirkung von Bild und Text. Lange haben die Vorträge und Diskussionen noch nachgewirkt und bei uns das Bedürfnis geweckt, noch mehr als bisher auf den Bildteil unserer LeseEntdeckungen einzugehen und diesem mehr Raum in den einzelnen Beiträgen zu geben.
Beginnen möchten wir damit auch gleich in unserer heutigen Buchvorstellung, die sogar in direktem Zusammenhang mit dem Workshop steht – bei der man aber zugegebenermaßen am Bild ohnehin nicht vorbei kommen würde. Das Beste von Allem ist ein Bilderbuch der besonderen Art – besonders dick und besonders vielfältig. Ein buntes Potpourri der aktuellen Illustrationskunst in Deutschland – ins Leben gerufen von den beiden Illustratorinnen Jutta Bauer und Katja Spitzer.
Einige der Originale aus dem Buch konnten wir im Rahmen des Workshops bereits in der gleichnamigen Ausstellung bestaunen, die einen Monat im Bilderbuchmuseum zu sehen war. Diese Woche nun werden sie auf der Frankfurter Buchmesse zugunsten der Stiftung Illustration und der einzelnen Künstler versteigert.
Das Beste von Allem herausgegeben von Jutta Bauer und Katja Spitzer, erschienen im Aladin Verlag.
Nach unserer Sommerpause möchten wir heute ganz offiziell in den wunderbaren Bücherherbst starten und setzen gleich da an, wo wir im Juli stehen geblieben sind – bei unserer Reihe zum Thema Freundschaft.
Das erste Freundebuch, das wir für euch ausgewählt haben, ist noch nahezu druckfrisch und erst vor wenigen Tagen bei uns per Büchersendung gelandet. Es trägt den Titel Ein grosser Freund und wurde mithilfe von 32 Unterstützern über die Crowdfunding-Plattform wemakeit realisiert. Ein großes Glück wie wir finden, denn so können wir es nun in den EntdeckerKoffer einziehen lassen.
Ein grosser Freund von Babak Saberi, illustriert von Mehrdad Zaeri und aus dem Persischen übersetzt von Nazli Hodaie – erschienen bei Baobab Books.
Wer hier schon länger liest, der weiß, dass wir immer wieder auch gern Kinderbuchadaptionen aus Film und Theater vorstellen. Die Theaterinszenierungen liegen uns dabei besonders am Herzen und wir sind immer wieder überrascht, welchen neuen Blick man durch den Wechsel vom Buch zur Bühne auf eine Geschichte bekommen kann.
Ein großes Glück für uns ist daher die Tatsache, dass wir vor Ort eines der besten Kinder- und Jugendtheater des Landes haben und sich im Spielplan immer wieder tolle Stücke finden lassen, die wunderbar zu den LeseEntdeckern passen. Dieses Mal waren es drei schreckliche Kerle, die es uns schon in der Vorankündigung angetan hatten und schnell entstand die Idee, einmal den Weg aufzuzeigen, den eine Kinderbuchgeschichte bis hin zur Theaterinszenierung nehmen kann. Dass dabei sogar noch ein ausgezeichneter Animationsfilm eine Rolle spielt, macht das Schreiben über das medienübergreifende Erleben einer Geschichte erst recht spannend.
Kommt also mit und begleitet uns – hin zur kleinen Bühne unter dichtem Blätterdach. Dorthin, wo im Sommer in Dresden Fantasie und Spaß großgeschrieben werden. Kommt mit zum tjg. Sommertheater im SONNENhäusel.
Eingang zum SONNENhäusel im Großen Garten Dresden.
Gespielt wird dort gerade als Puppenspielproduktion der wunderbare Klassiker Die drei Räuber von Tomi Ungerer. Eine Bilderbuchgeschichte, die erstmals 1963 erschienen ist und seiner Zeit damals weit voraus war. Wir haben uns mit dem Regisseur Frank Alexander Engel am SONNENhäusel getroffen und über die Entstehung des Stücks gesprochen. Dank der darauf folgenden Premiere bei schönstem Sommertheater-Wetter können wir an dieser Stelle außerdem unsere gesammelten Eindrücke der Inszenierung mit euch teilen und Vergleiche zum Buch anstellen.
Die drei Räuber von Tomi Ungerer und übersetzt von Tilde Michels, erschienen im Diogenes Verlag. Am tjg. Theater der jungen Generation Dresden als Puppenspiel in einer Fassung von Frank Alexander Engel nach dem Buch und dem Film (Hayo Freitag) aufgeführt.
Ein Großteil der vielen Warums, mit denen uns unsere Kleinen Tag für Tag herausfordern, hinterfragt Dinge aus der Natur. Unser Wetter in all seinen Facetten steht dabei ganz weit vorn. Die Wahrnehmung der Kinder für die Luft, die sie jeden Tag umgibt, ist noch so wunderbar fein ausgeprägt, dass ihnen Wettererscheinungen auffallen, die wir ohne sie schon gar nicht mehr sehen würden – die wir im Alltag weder besonders bemerken noch hinterfragen. Doch zum Glück sind wir eben nicht ohne sie und erhalten so die Möglichkeit aufmerksamer durch die Welt zu gehen und mit ihnen das Besondere zu erkennen, das jedes Wetter mit sich bringt.
Um ihnen auf ihre Fragen auch immer die entsprechende Antwort geben zu können und gemeinsam das Erlebnis Wetterbeobachtung anzugehen, ist ein Buch immer ein guter Begleiter. Das Buch, das nun im Folgenden Einzug in den EntdeckerKoffer halten wird, ist allerdings weitaus mehr als nur ein guter Begleiter. Es ist Familienhandbuch, bibliophile Kostbarkeit und Bilderbuch in einem.
Alle Wetter von Britta Teckentrup, erschienen bei Jacoby&Stuart.