12/15/13

Köfferchen #15

Adventskalender#15Im Köfferchen mit der Nummer 15 gibt es heute einen DDR-Weihnachtsklassiker, der erstmals 1960 erschienen ist, sich aber nach wie vor großer Beliebtheit erfreut.

Hirsch Heinrich von Fred Rodrian, illustriert von Werner Klemke und erschienen bei BELTZ – Der Kinderbuchverlag.

SONY DSCEs ist die Geschichte eines jungen Hirsches, der aus seinem heimatlichen Wald weit weg in einen Zoo hier zu uns gebracht wird. Erst einmal beginnt es also etwas traurig, denn verständlicherweise ist das für ihn alles andere als leicht. Doch die vielen Kinder, die ihn im Zoo besuchen, helfen ihm dabei sein Heimweh zu vergessen.

Als jedoch zur Weihnachtszeit immer weniger Kinder zu Besuch kommen, wird Heinrich wieder sehr traurig. Als am Weihnachtsabend schließlich niemand mehr den Weg zu ihm findet, beschließt er den Zoo zu verlassen und sich auf den Weg in seine Heimat zu machen. Schnell merkt er aber, dass er viel zu weit von Zuhause entfernt ist und er hat Hunger – armer Hirsch Heinrich. Doch zum Glück sind da auf einmal wieder die Kinder. Sie haben doch nicht nur an ihre Weihnachtsgeschenke gedacht und bringen den Tieren im Wald einen Futterbaum. Sie erinnern ihn mit ihrem Lachen und ihren Liedern daran, dass er nun ein neues Zuhause hat. Schnell macht er sich auf den Weg zurück zum Zoo…wo er auch schon sehnsüchtig erwartet wird.

Allen großen und kleinen LeseEntdeckern viel Freude beim Vorlesen, Zuhören, Erinnern und Entdecken. Einen schönen dritten Advent!

12/14/13

Köfferchen #14

Adventskalender#14Weil es gestern so einen Spaß gemacht hat die weihnachtliche Abenteuergeschichte vom Holunderbären und dem kleinen Hasen Ritter Freund vorzulesen und das kleine rote Büchlein nun ohnehin schon in unserem EntdeckerKoffer steckt, möchten wir es heute hier als Köfferchen #14 vorstellen.

Hase und Holunderbär – Die verlorene Weihnachtspost von Walko erschienen bei arsEdition München

Hase und Holunderbär - Die verlorene WeihnachtspostDie verlorene Weihnachtspost ist der erste von acht Bänden aus Walkos Abenteuerreihe Hase und Holunderbär – der neunte Band folgt im Februar. Man könnte also sagen, die beiden Freude von der Hasenheide sind mittlerweile schon richtige Kinderbuchhelden. Und wie es sich für kleine Helden eben gehört, meistern sie gemeinsam ein Abenteuer nach dem anderen – immer mit der Gewissheit sich aufeinander verlassen zu können.

So auch in unserer abenteuerlichen Weihnachtsgeschichte, in der die beiden Freunde in einer langen Reise durch den Weihnachtsabend der Spur des Weihnachtsmannes folgen, um ihm einen verlorenen Brief zu übergeben, der für den kleinen Absender sehr wichtig ist. Dabei gilt es einige Hürden zu überwinden – erst verpassen sie den Weihnachtsmann um ein Haar, dann tut sich vor ihnen ein großer Abgrund auf und schließlich geraten sie in einen Schneesturm. Doch wie durch ein Wunder verlieren sie dabei nie die Spur des Rentierschlittens. Am Ende begegnen sie zwar dann doch nicht mehr dem Weihnachtsmann, aber erreichen dennoch das Ziel ihrer Weihnachtsmission und erleben selbst eine große Überraschung.

Bei dieser Geschichte kann viel gelacht werden – über Worte wie Zeichnungen gleichermaßen. Hat man dann auch noch die Möglichkeit das dazugehörige Bilderbuchkino aufzuführen ist es ein LeseErlebnis für die ganze Familie.

12/11/13

Köfferchen #11

Adventskalender#11Unser AdventsKöfferchen mit der Nummer 11 möchten wir heute einem wirklichen Klassiker unter den Weihnachtsbüchern widmen. Jedes Jahr sind wir aufs Neue von den Worten berührt, mit denen Astrid Lindgren diese Geschichte erzählt hat. So einfach und klar und dennoch so besonders. Wir finden die schönste Nacherzählung der Weihnachtsgeschichte.

Dann senkte sich die Nacht still über den Stall und über alle, die darin waren.
Als die Nacht aber am dunkelsten war, da erklang in der Stille der erste Schrei eines neugeborenen Kindes.
Und zur selben Stunde flammten am Himmel alle Sterne auf. Ein Stern war größer und heller als die übrigen.
Genau über dem Stall stand er und leuchtete mit klarem Schein.
(Astrid Lindgren: Weihnachten im Stall erschienen im Friedrich Oetinger Verlag)

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12/10/13

Köfferchen #10

Adventskalender#10Heute waren wir zum Vorlesen im Kindergarten eingeladen. Und natürlich lagen die Weihnachtsbücher im EntdeckerKoffer ganz oben. So haben wir also eins nach dem anderen herausgeholt und uns auf VorleseReise begeben. Ein Buch, bei dem die kleinen LeseEntdecker besonders gut zugehört haben, möchten wir als Köfferchen #10 nun vorstellen.

Bär feiert Weihnachten! von Karma Wilson, illustriert von Jane Chapman und erschienen im Loewe Verlag

SONY DSCWie der Siebenschläfer aus Köfferchen #6 ist auch der Bär ein Kandidat dafür Weihnachten zu verschlafen. Das wollen seine Freunde dieses Jahr aber verhindern und lassen sich so einiges einfallen, damit der Bär wach bleibt. Sie machen all das zusammen, was man am Tag vor Weihnachten eben so zu erledigen hat. Erst besorgen sie einen Weihnachtsbaum, dann schmücken sie ihn – man stelle sich vor mit Popcornketten – und hängen schließlich ihre Weihnachtssocken auf.

SONY DSCDann folgt ganz nach britischem Weihnachtsbrauch die Weihnachtsnacht, in der die Freunde auf die Ankunft des Weihnachtsmannes warten müssen. Und wer denkt, dass sie nun den Bären nicht weiter wach halten können, der hat Recht. Aber nicht weil der Bär einschläft – nein. Der Bär bleibt als einziger von ihnen wach und erlebt somit eine ganz besondere Freude. Die Freude den anderen Tieren eine Freude zu bereiten.

Auch wenn Weihnachten bei uns etwas anders gefeiert wird, dieses warmherzige Bilderbuch mit seinen niedlichen Illustrationen zeigt uns, worauf es dabei wirklich ankommt. Darauf zusammen zu sein und einander Freude zu schenken. Das ist überall so, egal wo man lebt und auf welche Art und Weise man das Weihnachtsfest begeht. Und die Idee mit der Popcornkette am Weihnachtsbaum werden wir dieses Jahr auch einmal ausprobieren. Die strahlenden Augen der Kinder heute haben uns überzeugt.

12/6/13

Köfferchen #6

Adventskalender#6Im NikolausKöfferchen steckt heute ganz passend eine Nikolausgeschichte. Eine Nikolausgeschichte, die im Wald spielt. Denn der Nikolaus befüllt nicht nur die geputzten Kinderstiefel mit Süßigkeiten, sondern besucht auch die Waldtiere und bringt ihnen lauter Leckereien vorbei.

Wach auf, Siebenschläfer, Sankt Nikolaus ist da von Eleonore Schmid erschienen im NordSüd Verlag

Nikolaus_800Die detaillierten und feinen Zeichnungen der Schweizerin Eleonore Schmid erzählen von dem kleinen Siebenschläfer Glisglis, der sich so sehr wünscht einmal Sankt Nikolaus zu begegnen. So viel hat er schon von ihm gehört und so sehr, wie die anderen Tiere sich jedes Jahr auf ihn freuen, muss sein Besuch im Wald doch etwas ganz Besonderes sein. Doch die letzten Jahre hat er sein Kommen immer verschlafen. Diesen Winter, so beschließt er, bleibt er wach – wenigstens bis zum Nikolaustag. Da ihm das aber so schwer fällt, er friert und immer müder wird, vereinbart er mit dem Eichhörnchen, das es ihn weckt, wenn es soweit ist. Zu dumm nur, dass das Eichhörnchen ein ganz vergessliches kleines Eichhörnchen ist. Fast hätte Glisglis den Nikolaus wieder verpasst. Doch dank der Eule, die das Gespräch der beiden mit angehört hatte, geht der Wunsch des kleinen Siebenschläfers dann doch noch in Erfüllung – mit einer großen Überraschung am Ende.

Wach auf, Siebenschläfer, Sankt Nikolaus ist da ist eine leise Geschichte, die einen gewissen Zauber innehat. Sie ist wie gemacht für vorweihnachtliche Vorlesestunden. Und vielleicht haben die kleinen LeseEntdecker danach auch Lust selbst einmal in den Wald zu gehen, um den Tieren da einen Futterbaum zu schmücken.

12/3/13

Köfferchen #3

Adventskalender#3Natürlich steckt der LeseEntdecker Adventskalender auch voller entdeckter Weihnachtsbücher. Heute ist das erste an der Reihe – eine ganz bezaubernd illustrierte Geschichte über den Sinn des Schenkens.

Wie weihnachtelt man? von Lorenz Pauli und illustriert von Kathrin Schärer erschienen bei FISCHER Sauerländer.

SONY DSCJa das Weihnachteln, wie der Hase es so treffend nennt – schön ist es. Anderen in der Weihnachtszeit oder direkt zum Fest eine Freude machen, darum geht es in dieser Geschichte. An einander denken und sich für das gemeinsam durchlebte Jahr bedanken. Geschenke, die von Herzen ausgesucht oder gar selbst hergestellt werden, sind die wahren Kostbarkeiten, die wir erhalten können. Weihnachten ist ein Fest des Schenkens, ja – aber es kommt nicht darauf an wie viel, wie teuer, wie groß. Viel eher kommt es auf das Was und Warum an.

Die tierischen Helden aus Wie weihnachtelt man? zeigen uns das einmal mehr. Sie schenken von Herzen selbstgemachte Dinge – denen, die sie in dem bestimmten Moment am meisten brauchen. Ganz aus dem Bauch heraus, weil sie trösten, aufmuntern oder helfen wollen. Auch wenn alle Geschenke eigentlich für die Eule bestimmt waren, die dem unwissenden Hasen gemeinerweise erklärt hat, zu Weihnachten ginge es allein darum, die Eule zu beschenken. Natürlich gesteht sie sich am Ende aber ihren Fehler ein und macht auch ein Geschenk. Zur großen Freude des Beschenkten und der ganzen tierischen Weihnachtsgesellschaft.