12/4/13

Köfferchen #4

Adventskalender#4

Mit dem vierten Köfferchen verkünden wir heute nun den Termin unserer zweiten VorleseReise.

Am 13.12 laden wir alle kleinen LeseEntdecker (3-6 Jahre) zum vorweihnachtlichen Vorlesen mit Bilderbuchkino ein. Wir sind wieder zu Gast bei Bewegungsfreude Dresden auf der Dornblüthstraße 16 – Beginn ist 16 Uhr.

Seid gespannt, was der EntdeckerKoffer diesmal alles bereit hält.

12/3/13

Köfferchen #3

Adventskalender#3Natürlich steckt der LeseEntdecker Adventskalender auch voller entdeckter Weihnachtsbücher. Heute ist das erste an der Reihe – eine ganz bezaubernd illustrierte Geschichte über den Sinn des Schenkens.

Wie weihnachtelt man? von Lorenz Pauli und illustriert von Kathrin Schärer erschienen bei FISCHER Sauerländer.

SONY DSCJa das Weihnachteln, wie der Hase es so treffend nennt – schön ist es. Anderen in der Weihnachtszeit oder direkt zum Fest eine Freude machen, darum geht es in dieser Geschichte. An einander denken und sich für das gemeinsam durchlebte Jahr bedanken. Geschenke, die von Herzen ausgesucht oder gar selbst hergestellt werden, sind die wahren Kostbarkeiten, die wir erhalten können. Weihnachten ist ein Fest des Schenkens, ja – aber es kommt nicht darauf an wie viel, wie teuer, wie groß. Viel eher kommt es auf das Was und Warum an.

Die tierischen Helden aus Wie weihnachtelt man? zeigen uns das einmal mehr. Sie schenken von Herzen selbstgemachte Dinge – denen, die sie in dem bestimmten Moment am meisten brauchen. Ganz aus dem Bauch heraus, weil sie trösten, aufmuntern oder helfen wollen. Auch wenn alle Geschenke eigentlich für die Eule bestimmt waren, die dem unwissenden Hasen gemeinerweise erklärt hat, zu Weihnachten ginge es allein darum, die Eule zu beschenken. Natürlich gesteht sie sich am Ende aber ihren Fehler ein und macht auch ein Geschenk. Zur großen Freude des Beschenkten und der ganzen tierischen Weihnachtsgesellschaft.

11/19/13

Wenn der Winter kommt

Mit ihrem wunderbaren Herbstbilderbuch Zehn kleine Blätter fliegen davon ist Anne Möller ja bereits in unserem EntdeckerKoffer vertreten. Schon da waren wir begeistert davon, wie sie mit ihren stimmungsvollen Bildern die Jahreszeiten einfängt. Und auch bei unserer heutigen BuchEntdeckung sind es ihre Bilder, die uns auf besondere Weise bereits jetzt auf die bevorstehende kalte Jahreszeit einstimmen.

Rotschwänzchen was machst du hier im Schnee? von Anne Möller erschienen bei Atlantis.

RotschwänzchenDarin wird die Geschichte eines kleinen Vogels erzählt, der aufgrund einer Verletzung am Flügel nicht mit in den Süden fliegen kann und den Winter über hier bleiben muss. Erst macht er sich darüber keine großen Gedanken. Aber als die Tage immer kühler werden und sich die anderen Zugvögel längst auf dem Weg Richtung Süden befinden, gestaltet sich die Futtersuche für den kleinen Kerl immer schwieriger. Nach all dem kleinen Krabbelgetier, von dem er sich sonst hauptsächlich ernährt, kann er im Winter lange suchen. Schleunigst muss er sich etwas einfallen lassen, um nicht zu verhungern. Also macht er sich auf die Suche nach Alternativen und begegnet dabei vielen anderen Tieren, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise überwintern.

Ähnlich wie bei unserer VorgängerEntdeckung von Anne Möller ist auch dieser Titel wieder eine Art gut getarntes Bildersachbuch. Im Vordergrund steht natürlich die Geschichte des kleinen Rotschwänzchens. Die kleinen LeseEntdecker können auf jeder Seite mitfiebern, erfahren aber gleichzeitig auch so viel Wissenswertes über unsere Natur im Winter und wie die verschiedenen Tiere sich während der kalten Jahreszeit ernähren.

Unser EntdeckerTipp: Wer vor hat mit den Kindern ein Vogelhaus aufzustellen oder Vogelfutter selbst herzustellen, dem bietet dieses wunderbare Bilderbuch die beste Einstimmung dafür. Auch ein Winterausflug zu einer Futterkrippe im Wald kann ein großes Abendteuer für Klein und Groß bedeuten.

11/15/13

Eine VorleseReise zum VorleseTag

SONY DSCZum ersten Mal haben wir unseren EntdeckerKoffer geöffnet, um gemeinsam mit vielen kleinen LeseEntdeckern auf eine Reise zu gehen – eine VorleseReise. Sie hat uns zuerst zu einem sehr hungrigen Tiger geführt, der einfach nicht satt zu bekommen ist und dem kleinen Mädchen in der Geschichte damit zu einem Eis als Nachtisch verhilft. Danach sind wir in die kunterbunte Welt von Pippi eingetaucht und haben am Ende doch tatsächlich ihr Gold in unserem EntdeckerKoffer gefunden. Es muss wohl aus ihrer Geschichte gefallen sein, als wir das Buch da hinein gepackt haben.

doppel_freiZum Schluss haben wir noch einen Waldspaziergang gemacht – zusammen mit der Maus und dem Grüffelo. An manchen Stellen hätten aus den kleinen Zuhörern doch glatt die Vorleser werden können, so textsicher wie sie waren.

Und für so viel Begeisterung und Interesse gibt es am Ende natürlich auch eine Anerkennung. Wir haben uns sehr gefreut die ersten Ausweise für kleine LeseEntdecker verteilen zu können. Mit dem eigenen Daumenabdruck unverwechselbar gemacht, können sie sich nun richtig ausweisen. Herzlich willkommen im Team – ihr kleinen LeseEntdecker. Vielen Dank für diesen wunderbaren Nachmittag mit euch sowie euren Geschwistern und Eltern.

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11/12/13

Katzenpost

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Aus dem LeseEntdeckerBriefkasten herausgefischt und gleich erst einmal ausführlich durchgeblättert – unser diesjähriges Exemplar des Kilifüs. Wir haben uns schon sehr darauf gefreut. Denn so sprechen uns die Macher dieses wunderbaren Almanachs der Kinderliteratur doch sehr aus dem Herzen. Das Anliegen auf EntdeckungsReise zu gehen – ja sogar auf Schatzsuche, wie es im Vorwort heißt – um dabei wahre Perlen im Novitätendschungel des Kinder- und Jugendbuchmarktes zu finden, können wir nur allzu gut verstehen. So ist das eben, wenn man LeseEndecker ist. Und damit hat das Kilifü-Team seinen Platz hier auf dem LeseEntdeckerBlog allemal verdient.

Der Kilifü ist eine Gemeinschaftsproduktion der Buchhandlung Schmitz sowie des Grafikdesignbüros erste Liga und erscheint dieses Jahr bereits zum zweiten Mal. Ein Jahrbuch soll er sein – doch wir finden, er ist viel mehr als das. Er ist Empfehlungskatalog, Nachschlagewerk, Fachlektüre und Inspirationsquelle in einem – gestaltet mit sehr viel Liebe zum Detail. Ja, man könnte sogar sagen ein Geschenk.

Das allerdings kommt nicht von ungefähr, denn dieser kleine Katalog kann tatsächlich ein Geschenk sein – ein Kundengeschenk zum Beispiel. Denn im Rahmen des Projektes buchhandeln! und in Zusammenarbeit mit dem Großbuchhändler KNV unterstützt der Kilifü als Werbemittel und Marketingmaßnahme die Werbung für den Buchhandel vor Ort, die so wichtig ist. Denn sie hilft all den kleinen unabhängigen, meist inhabergeführten Buchhandlungen um die Ecke, die wir so mögen. Eine gute Idee!

Aufgeteilt sind die gefundenen Schätze des Kilifüs in 11 Bereiche, die da wären: Aus Pappe, zum Angucken, zum Vorlesen, für Mittlere – Leseanfänger, für Mittlere ab 8, für Mittlere ab 10, für Große – Leben und Lieben, für Große – Spannung und Phantastisches, Sachliches für Kreative, Sachliches für Wissbegierige und für die Ohren. Zu jedem Titel gibt es eine kurze Rezension, die Altersempfehlung sowie einen hübschen Freisteller des Buches. Zudem wird zwischen den einzelnen Bereichen mit kleinen Berichten oder Interviews immer wieder hinter die Kulissen der Kinder- und Jugendliteratur geschaut.

Der Kilifü ist so ein Katalog, den man sich aufhebt. Am besten macht er sich im Bücherregal neben vielen Kinderbuchschätzen. Die liebenswerten Büchertiere, die den Kilifü schmücken, sehen schließlich so aus, als wären sie gerade erst einem Kinderbuch entsprungen. Bei uns kommt er aber erst einmal in den EntdeckerKoffer, denn da wird er für das kommende Jahr gebraucht.

Kilifue_Tiere

11/8/13

Eine BilderReise um die Welt

Bilderbücher bestehen zu einem großen Teil aus Bildern – das sagt uns bereits der Name. Sie lassen ihre Bilder sprechen und erzählen durch sie die Geschichte. Erst an zweiter Stelle kommt der Text hinzu, der ihnen auf sehr verschiedene Art und Weise entgegengesetzt werden kann. Er kann die Bilder beispielsweise erklären und ergänzen oder die Geschichte an unbebilderten Stellen fortführen. Egal in welcher Form, Bilderbücher sind meist durch ein bestimmtes Wechselspiel von Bild und Text gekennzeichnet. Aber man betone meist. Es gibt auch Bilderbücher, die ohne Worte auskommen. Deren Geschichten werden ausschließlich durch ihre Bilder erzählt. Eins von ihnen möchten wir heute vorstellen. Es nimmt uns mit auf eine Reise um die ganze Welt.

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Der rote Regenschirm von Ingrid und Dieter Schubert erschienen bei FISCHER Sauerländer.

Schon auf der Coverinnenseite des Buches beginnt diese faszinierende BilderReise. Ein kleiner Hund, der uns mächtig an den kleinen Toto aus Der Zauberer von Oz erinnert, entdeckt an einem stürmischen Herbsttag einen roten Schirm und wird von ihm davongetragen. Immer höher und höher – bis er sein Zuhause kaum noch sehen kann und schließlich über den Wolken landet. Dort geht er spazieren und begegnet lustigen Wolkentierchen.

SONY DSCDoch wer glaubt, das allein wäre schon sehr fantastisch, sollte schleunigst zur nächsten Seite umblättern. Denn da sehen wir den kleinen Hund samt rotem Regenschirm wieder vom Himmel schweben – auf direktem Wege in eine afrikanische Savanne. Viele fremde Tiere sieht er da – gefährliche wie auch gemütliche Zeitgenossen. Seinen roten Schirm lässt der kleine Vierbeiner dabei keinen Moment aus den Pfoten. Auch nicht, als er von da aus aufs Meer hinaus gepustet wird. Zum Glück muss man sagen, denn schließlich kann so ein Schirm auch ein gutes Boot sein. Und spätestens an dieser Stelle kann man sich gar nicht mehr so recht entscheiden, wer hier eigentlich die Hauptfigur ist. Der kleine schwarze Hund oder vielleicht doch der rote Regenschirm? Auf Letzteren ist auf jeden Fall immer Verlass – er beschützt den kleinen Hund in so mancher brenzliger Situation. Am Ende schweben beide wieder ihrem Zuhause entgegen – erschöpft und etwas zerzaust werden sie da schon erwartet.

SONY DSCDieser einzigartige Bilderbuchschatz ist wie gemacht für kleine LeseEntdecker. Nichts wird textlich vorgegeben, aber so viel ist zu entdecken. Auf jeder Seite gilt es herauszufinden, wo der Hund gelandet ist. In welcher Klimazone unserer Erde? Bei welchen Tieren? Außerdem dient der Schirm dem kleinen Hund als sehr vielseitiges Fortbewegungsmittel – es macht sehr viel Spaß die vielen verschiedenen Möglichkeiten zu entdecken.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – so heißt es. Bei diesem Buch passt das unserer Ansicht nach sehr gut. Die fantastische Geschichte, die Ingrid und Dieter Schubert hier mit ihren Bildern geschaffen haben, hätte mit zusätzlichen Worten nicht besser erzählt werden können.

Der rote Regenschirm lädt ein, um mit den Kindern über die verschiedenen Klimazonen unserer Erde zu reden. Die BilderReise sollte an bestimmten Stellen immer einmal wieder vertieft werden. Wenn Mama oder Papa beim Anschauen der Bilder einmal mit eigenen Worten den Regenwald oder das Polargebiet erklären und nicht einem vorgegeben Text folgen, macht das den Kids gleich noch mehr Spaß – unser EntdeckerTipp zu diesem Buch.