13/10/2015

Ein Sammelsurium der Illustrationskunst

Bilder lesen – Worte finden hieß es für uns im September in Troisdorf. Die Stiftung Illustration hatte zum achten – mittlerweile jährlich stattfindenden – Illustrations-Workshop ins Museum Burg Wissem eingeladen und feierte gleichzeitig zehnjähriges Stiftungsbestehen.

Es ging um die Bedeutung der Bilder in Büchern und die Wertschätzung der Illustrationskunst generell. Weil uns diese Themen auch sehr am Herzen liegen, waren wir also dabei und haben viel erfahren über gute Bilderbücher für Klein und Groß, Bildtradition in Deutschland und anderswo, Bildintelligenz und die untrennbare Wechselwirkung von Bild und Text. Lange haben die Vorträge und Diskussionen noch nachgewirkt und bei uns das Bedürfnis geweckt, noch mehr als bisher auf den Bildteil unserer LeseEntdeckungen einzugehen und diesem mehr Raum in den einzelnen Beiträgen zu geben.

Beginnen möchten wir damit auch gleich in unserer heutigen Buchvorstellung, die sogar in direktem Zusammenhang mit dem Workshop steht – bei der man aber zugegebenermaßen am Bild ohnehin nicht vorbei kommen würde. Das Beste von Allem ist ein Bilderbuch der besonderen Art – besonders dick und besonders vielfältig. Ein buntes Potpourri der aktuellen Illustrationskunst in Deutschland – ins Leben gerufen von den beiden Illustratorinnen Jutta Bauer und Katja Spitzer.

Einige der Originale aus dem Buch konnten wir im Rahmen des Workshops bereits in der gleichnamigen Ausstellung bestaunen, die einen Monat im Bilderbuchmuseum zu sehen war. Diese Woche nun werden sie auf der Frankfurter Buchmesse zugunsten der Stiftung Illustration und der einzelnen Künstler versteigert.

Das Beste von Allem herausgegeben von Jutta Bauer und Katja Spitzer, erschienen im Aladin Verlag.

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Das Beste von Allem © Aladin Verlag, Illustrationen: Liste aller mitwirkenden Illustratoren am Ende des Beitrags

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10/09/2015

Eine großartige Freundschaft

FreundebücherNach unserer Sommerpause möchten wir heute ganz offiziell in den wunderbaren Bücherherbst starten und setzen gleich da an, wo wir im Juli stehen geblieben sind – bei unserer Reihe zum Thema Freundschaft.

Das erste Freundebuch, das wir für euch ausgewählt haben, ist noch nahezu druckfrisch und erst vor wenigen Tagen bei uns per Büchersendung gelandet. Es trägt den Titel Ein grosser Freund und wurde mithilfe von 32 Unterstützern über die Crowdfunding-Plattform wemakeit realisiert. Ein großes Glück wie wir finden, denn so können wir es nun in den EntdeckerKoffer einziehen lassen.

Ein grosser Freund von Babak Saberi, illustriert von Mehrdad Zaeri und aus dem Persischen übersetzt von Nazli Hodaie – erschienen bei Baobab Books.

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Ein grosser Freund © Baobab Books, Illustrationen: Mehrdad Zaeri

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10/07/2015

Freundschaft – im Museum und im Buch

Genauso wie man durch ein Theaterstück einen anderen Blick auf eine Geschichte bekommen kann, so veranlasst mitunter auch der Besuch einer Ausstellung dazu, bestimmte Bücher aus einer anderen Perspektive zu sehen – sie neu zu sehen. Diese Verbindung  zwischen Kinderliteratur und Museumsbesuch finden wir sehr spannend und haben eine Ausstellung besucht, die dem Erleben gleich mehrerer Bücher einen neuen Blickwinkel verschaffen kann. Die Rede ist von der derzeitigen Sonderausstellung zum Thema Freundschaft im Deutschen Hygienemuseum Dresden, die in besonderem Maße auf die Bedürfnisse der kleinen Besucher eingeht.

Freundschaft – Die Ausstellung über das, was uns verbindet. Kurator und Projektleiter: Dr. Daniel Tyradellis

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Freundschaft – Die Ausstellung über das, was uns verbindet.

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22/06/2015

Drei Räuber und ihr Weg vom Buch auf die Bühne

Wer hier schon länger liest, der weiß, dass wir immer wieder auch gern Kinderbuchadaptionen aus Film und Theater vorstellen. Die Theaterinszenierungen liegen uns dabei besonders am Herzen und wir sind immer wieder überrascht, welchen neuen Blick man durch den Wechsel vom Buch zur Bühne auf eine Geschichte bekommen kann.

Ein großes Glück für uns ist daher die Tatsache, dass wir vor Ort eines der besten Kinder- und Jugendtheater des Landes haben und sich im Spielplan immer wieder tolle Stücke finden lassen, die wunderbar zu den LeseEntdeckern passen. Dieses Mal waren es drei schreckliche Kerle, die es uns schon in der Vorankündigung angetan hatten und schnell entstand die Idee, einmal den Weg aufzuzeigen, den eine Kinderbuchgeschichte bis hin zur Theaterinszenierung nehmen kann. Dass dabei sogar noch ein ausgezeichneter Animationsfilm eine Rolle spielt, macht das Schreiben über das medienübergreifende Erleben einer Geschichte erst recht spannend.

Kommt also mit und begleitet uns – hin zur kleinen Bühne unter dichtem Blätterdach. Dorthin, wo im Sommer in Dresden Fantasie und Spaß großgeschrieben werden. Kommt mit zum tjg. Sommertheater im SONNENhäusel.

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Eingang zum SONNENhäusel im Großen Garten Dresden.

Gespielt wird dort gerade als Puppenspielproduktion der wunderbare Klassiker Die drei Räuber von Tomi Ungerer. Eine Bilderbuchgeschichte, die erstmals 1963 erschienen ist und seiner Zeit damals weit voraus war. Wir haben uns mit dem Regisseur Frank Alexander Engel am SONNENhäusel getroffen und über die Entstehung des Stücks gesprochen. Dank der darauf folgenden Premiere bei schönstem Sommertheater-Wetter können wir an dieser Stelle außerdem unsere gesammelten Eindrücke der Inszenierung mit euch teilen und Vergleiche zum Buch anstellen.

Die drei Räuber von Tomi Ungerer und übersetzt von Tilde Michels, erschienen im Diogenes Verlag. Am tjg. Theater der jungen Generation Dresden als Puppenspiel in einer Fassung von Frank Alexander Engel nach dem Buch und dem Film (Hayo Freitag) aufgeführt.

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Die Drei Räuber © Diogenes, Illustrationen: Tomi Ungerer – vor den Kulissen der Inszenierung am tjg.

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23/03/2015

Leipziger Buchmesse 2015 – unsere Highlights

Unsere Messetage liegen nun schon wieder eine Woche zurück. Im EntdeckerKoffer haben wir uns aber viele neue BuchEntdeckungen, besondere Fundstücke und MesseErinnerungen mitgenommen, um nun im Vollen daraus schöpfen zu können. Eine erste kleine Auswahl davon möchten wir heute hier vorstellen – alles Weitere folgt über das Jahr verteilt.

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Buntes Treiben in der Glashalle.

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4/12/2014

Große Bühne für Elfrid und Mila

Für die Vorweihnachtszeit haben wir uns dieses Jahr die LeseEntdecker Glanzlichter ausgedacht. Sie mischen sich immer einmal wieder unter unsere gewohnten Besprechungen und Beiträge und sollen hier für ein wenig Weihnachtsglanz sorgen.

GlanzlichterBeginnen möchten wir mit einem Einblick in die weihnachtliche Theater-Inszenierung von Elfrid & Mila, die wir vor kurzem am tjg Dresden besuchen durften. Ein großes Erlebnis für Klein und Groß auf Grundlage einer sehr amüsanten Buchvorlage aus Schweden.

Elfrid & Mila – Das Weihnachtswichtelwunder von Pernilla Oljelund, übersetzt von Birgitta Kicherer und illustriert von Susanne Göhlich, erschienen im Gerstenberg Verlag. Am Theater der jungen Generation Dresden unter dem Titel Elfrid, Mila und das Wunschzettelwunder in einer Fassung von Kathi Loch uraufgeführt.

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Elfrid & Mila – Das Weihnachtswichtelwunder © Gerstenberg Verlag, Illustrationen: Susanne Göhlich

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