22/02/2018

Unser Hauptstadtbesuch Teil I – Im Gespräch mit Britta Teckentrup

Manchmal beginnt man etwas Neues am besten mit einem Blick zurück. Unser Rückblick in diesem noch recht frischen Jahr führt uns noch einmal in den vergangenen November, der uns für zwei ganz wunderbare Gespräche in die Hauptstadt reisen lassen hat. Und weil wir aus diesen Begegnungen dort in so vielerlei Hinsicht unbeschreiblich viel Freude und Zuversicht auf und für 2018 mitgenommen haben, sollen sie nun symbolisch hier das neue LeseEntdeckerJahr einläuten. Den Anfang macht das Gespräch mit der wundervollen Illustratorin und Künstlerin Britta Teckentrup, das wir im Folgenden nun noch einmal Revue passieren lassen möchten.

Unser Treffpunkt ist ein kleines italienisches Café mit integrierter Salumeria mitten in Prenzlauer Berg. Gerade noch so gibt es für uns einen freien Tisch – trubelig und geschäftig geht es her, Kaffeeduft liegt in der Luft und der Raum ist erfüllt von diesem typischen Grundrauschen eines Cafés aus Gesprächen, Geschirrgeklapper und leiser Hintergrundmusik. Es dauert nicht lange und auf unserem Tisch stehen zwei Tassen Kaffee, Bücher werden ausgebreitet und es heißt abtauchen in Brittas wunderbare Welt aus Bildern, Lyrik und Atmosphäre.

Sigismondo Berlin – Unser Treffpunkt mit Britta Teckentrup

Was besonders auffällt, wenn man sich Brittas Arbeit anschaut, ist das weite Spektrum und die Vielfalt an Veröffentlichungen. Da gibt es beispielsweise für die Allerkleinsten die Natur-Pappbuch-Reihe, die verschiedene Tiere vorstellt oder das Klappenbuch über die Wunderdinge der Natur. Für etwas größere Kinder geht es weiter mit den Guckloch-Büchern zum Baum, den Bienen und ganz neu zum Mond, außerdem mit verschiedenen Tierbilderbüchern wie zum Beispiel Greta Glühwürmchen, Neon Leon oder Weck bloß den Tiger nicht auf. Wunderbar sind auch ihre unterschiedlichen Such-Bücher, die besonders das genaue Hinschauen der kleinen LeseEntdecker fördern sollen oder die hinreisenden Abenteuer des kleinen Raben Oskar. Und nicht zuletzt verbindet man den Namen Britta Teckentrup seit geraumer Zeit auch mit Kunst im Kinderbuch, wie die Titel Alle Wetter, Worauf wartest du? Das große Buch der Fragen, Das Ei oder Die Feder eindrucksvoll beweisen.

Abtauchen in Brittas Welt

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18/11/2017

Wenn Geschichten Flügel verleihen – Peter Pan im Original

Auch wenn man schon etwas größer ist und längst selbst lesen kann, ist es immer noch schön, etwas vorgelesen zu bekommen. Und eigentlich ändert sich daran auch nie etwas, selbst wenn man erwachsen ist. Denn Vorlesen bedeutet auch immer gemeinsame Zeit. Zeit, in der man eine Reise zusammen antritt – der Vorlesende mit der Karte in den Händen und der Zuhörende mit dem Blick in die Ferne. Das notwendige Gepäck an Fantasie trägt jeder selbst. Und weil genau solche gemeinsamen Reisen in vielerlei Hinsicht unbeschreiblich wichtig sind, ist in unseren Augen auch ein Tag wie der bundesweite Vorlesetag von großer Bedeutung. Er erinnert daran, dass wir uns mehr Zeit für einander nehmen sollten. Das Alter spielt dabei keine Rolle – Vorlesen sorgt für strahlende Augen, vom Kleinkind bis hin zu den betagten Urgroßeltern.

Aus diesen Gründen haben wir dieses Jahr zum Vorlesetag auch wieder vorgelesen – und zwar aus einem Klassiker, der nun an dieser Stelle auch in den EntdeckerKoffer einziehen soll. Geschrieben hat ihn vor über hundert Jahren J. M. Barrie – ursprünglich als Theaterstück für Erwachsene. Heute ist es aber in erster Linie ein Kinderbuchklassiker, dessen Geschichte es vermag, Klein wie Groß gleichermaßen zu begeistern und zu berühren. Die Rede ist von Peter Pan!

Peter Pan von J. M. Barrie, übersetzt von Bernd Wilms und prachtvoll illustriert von minalima, erschienen im Coppenrath Verlag.

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Peter Pan © Coppenrath Verlag, Illustrationen: minalima

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14/04/2017

Das Ei – Wunderwerk der Natur

Die Bilderbuchkünstlerin Britta Teckentrup hat ihr neuestes Bildersachbuch einem Wunderding gewidmet. Dem Wunderding, aus dem alles Leben ist – dem Ei. Und weil es gerade so schön passt, möchten wir es in Anbetracht der bevorstehenden Osterfeiertage gern hier vorstellen. Ein Buch nur für Ostern ist es aber keinesfalls. Es ist Sachbuch und Kunstbuch in einem – nicht nur für Kinder, aber für sie in besonderem Maße. Es ist ein Familienhandbuch – ein Sammlerstück und Nachschlagewerk. Es ist wunderbar.

Das Ei von Britta Teckentrup und übersetzt aus dem Englischen von Kathrin Köller, erschienen im Prestel Verlag.

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Das Ei © Prestel Verlag, Illustrationen: Britta Teckentrup

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13/03/2017

Große Gefühle im Wandel der Jahreszeiten

Es gibt Bücher, die ziehen einen auf den ersten Blick in ihren Bann und versprechen Literaturgenuss auf höchstem Niveau. Wenn sie diesem Versprechen beim Öffnen und Lesen dann auch gerecht werden, dann sind es wahre Bücherschätze. Ein solches und mehr ist Stian Holes jüngstes Bilderbuch um die Sehnsucht nach Freundschaft und das Aufblühen der ersten Liebe. Uns ist es schon vor einer Weile begegnet und wir haben nur noch auf die richtige (Jahres-)Zeit gewartet, um es hier vorzustellen. Nun ist sie gekommen – die Zeit, in der sich der Winter in den Frühling wandelt.

Morkels Alphabet von Stian Hole und übersetzt von Ina Kronenberger, erschienen im Carl Hanser Verlag.

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Morkels Alphabet © Carl Hanser Verlag, Illustrationen: Stian Hole

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13/10/2015

Ein Sammelsurium der Illustrationskunst

Bilder lesen – Worte finden hieß es für uns im September in Troisdorf. Die Stiftung Illustration hatte zum achten – mittlerweile jährlich stattfindenden – Illustrations-Workshop ins Museum Burg Wissem eingeladen und feierte gleichzeitig zehnjähriges Stiftungsbestehen.

Es ging um die Bedeutung der Bilder in Büchern und die Wertschätzung der Illustrationskunst generell. Weil uns diese Themen auch sehr am Herzen liegen, waren wir also dabei und haben viel erfahren über gute Bilderbücher für Klein und Groß, Bildtradition in Deutschland und anderswo, Bildintelligenz und die untrennbare Wechselwirkung von Bild und Text. Lange haben die Vorträge und Diskussionen noch nachgewirkt und bei uns das Bedürfnis geweckt, noch mehr als bisher auf den Bildteil unserer LeseEntdeckungen einzugehen und diesem mehr Raum in den einzelnen Beiträgen zu geben.

Beginnen möchten wir damit auch gleich in unserer heutigen Buchvorstellung, die sogar in direktem Zusammenhang mit dem Workshop steht – bei der man aber zugegebenermaßen am Bild ohnehin nicht vorbei kommen würde. Das Beste von Allem ist ein Bilderbuch der besonderen Art – besonders dick und besonders vielfältig. Ein buntes Potpourri der aktuellen Illustrationskunst in Deutschland – ins Leben gerufen von den beiden Illustratorinnen Jutta Bauer und Katja Spitzer.

Einige der Originale aus dem Buch konnten wir im Rahmen des Workshops bereits in der gleichnamigen Ausstellung bestaunen, die einen Monat im Bilderbuchmuseum zu sehen war. Diese Woche nun werden sie auf der Frankfurter Buchmesse zugunsten der Stiftung Illustration und der einzelnen Künstler versteigert.

Das Beste von Allem herausgegeben von Jutta Bauer und Katja Spitzer, erschienen im Aladin Verlag.

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Das Beste von Allem © Aladin Verlag, Illustrationen: Liste aller mitwirkenden Illustratoren am Ende des Beitrags

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3/11/2014

Auf EntdeckungsReise im Hamburger Kinderbuchhaus

Wir haben hier ja schon einmal darüber geschrieben, wie sehr für uns Bilderbuch- oder Kinderbuchillustrationen Kunst sind und wie gern wir Ausstellungen von genau dieser Kunst besuchen. Am Wochenende war es nun einmal wieder soweit und wir hatten die Möglichkeit uns eine wirklich ausgezeichnete Ausstellung anzuschauen.

Ausgezeichnet! Der Kinder- und Jugendbuchpreis Luchs – im Hamburger Kinderbuchhaus.

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Vor den Toren des Hamburger Kinderbuchhauses.

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